Brauchen wir eine Postwachstumsökonomie?


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niko_paech_l1008364Thomas Steininger und Niko Paech im Gespräch
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Die herkömmliche Hoffnung ist, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann. Aber es gibt auch Zweifel daran. Die derzeitige Eskalation auf den Finanzmärkten und die Verknappung jener Ressourcen (“Peak Everything”), auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basiert, sind brüchig geworden. Braucht es eine Postwachstumsökonomie? Gibt es eine Ökonomie jenseits permanenten Wachstums? Welcher Wandel, welche Institutionen, welche Konsum- und Produktionsmuster bräuchte es? Kann eine Wirtschaftsordnung ohne permanentes Wachstum für soziale Stabilität sorgen?

Der deutsche Volkswirt und Universtätsdozent Niko Paech meint, ja. Er betont, dass der weiter steigende Ressourcenverbrauch nicht nur ökologisch schädlich sei, sondern die Menschen auch psychisch überfordere. Er spricht von “Konsumverstopfung” oder “Konsum-Burnout”. Brauchen wir eine Postwachstumsökonomie? Er hält es für wichtig, wenn eine Avantgarde bereits einen entsprechenden Lebensstil pflegt und mit weniger Konsum gut auskommt, damit sie mit ihrem Erfahrungswissen und ihrem Vorbild dazu beiträgt, Frustrationen, Ängste und eventuelle Gewalt zu verringern.

Thomas Steininger spricht mit Niko Paech über die Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie.
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