Leserstimmen zu evolve 04

Der integrale Salon Linz gratuliert euch sehr herzlich zum einjährigen Jubiläum. Ich persönlich finde, dass evolve die beste integrale Zeitschrift ist und Radio evolve das beste integrale Web-Radio – tolle Arbeit, tolle Leistung, tolle Qualität – nur weiter so.
Wo Stärken sind, gibt es auch Potenziale: Die Webseite gefällt mir auch sehr gut, könnte aber inhaltlich mehr hergeben.

Reinhold Forster, Inhaltlicher Leiter, Integraler Salon Linz


Mir scheint, dass Ihr sehr gute Beobachter(innen) seid und feine Antennen habt für den Zeitgeist und das, was den potenziellen Leser(innen)kreis gerade bewegt. Das zeigt sich in der Auswahl der großen Themen wie auch der einzelnen Beiträge. In der evolve herrscht eine positive Grundstimmung. Dabei verschließt ihr nicht die Augen vor dem Leid und den Krisen in der Welt. Stattdessen kommen Menschen zu Wort, die achtsam und konstruktiv mit den Herausforderungen umgehen und unseren Blick um neue Perspektiven weiten – wie in den Beiträgen „Kunst im Knast“ (evolve 1), Interview mit Otto Scharmer (evolve 1), „Die Bedeutung indigener Intelligenz für den kulturellen Wandel“ (evolve 2).
Sehr erhellend und wichtig finde ich auch die Texte, die sich mit dem speziellen Verhältnis der deutschen Gesellschaft zu Identität und Spiritualität beschäftigen, insbesondere die von Barbara v. Meibom („Deutschlands Chance“ in evolve 2) und Wolfgang Aurose („Eine Politik der Symbole“ in evolve 3).

Im Alltag widme ich dem Lesen nicht sehr viel Zeit. Insofern freue ich mich, dass ich zu jeder Jahreszeit eine evolve erhalte mit lauter kostbaren Essenzen von dem, was ihr alles gelesen und erfahren habt. Ihr schreibt davon in einem lebendigen Sprachstil, der den Verstand anspricht und das Herz berührt. Eure Gedanken und Worte sind vieldimensional und beseelt von eurer eigenen Spiritualität, in der auch die Stille mitschwingt, aus der die Weisheit stets neu geboren wird. Ihr seid selbst mit der Tiefe des Menschseins in Berührung und zeigt großen Respekt für das Mysterium des Lebens – in welchen Formen es auch immer in Erscheinung tritt. Elitäres oder exklusives Denken ist mir in der evolve nicht begegnet, stattdessen weht hier ein vernetzender und wertschätzender Geist.

Sabine Braun, per Email


Liebes evolve-Team!


Herzlichen Dank und Glückwunsch zu Heft 4 über „Führung“. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Konstruktives sich auf diesem Feld tut. Und die Vorstellung, dass soviel kreative Gedanken- und Handlungskraft ins Wirtschaftsleben einfließt, macht Mut. Aus der Fülle der Artikel möchte ich auf das Interview mit Peter Merry eingehen. Seine wertvollen Ausführungen haben mich angeregt, mich zu einem bestimmten Aspekt zu äußern. Er bringt sehr glaubwürdig und sensibel seine Erfahrung von Energiefeldern zum Ausdruck und spricht von den Grenzen der Integralen Perspektive. Der Mangel, den er entdeckt zu haben glaubt, hat m. E. weniger mit der Integralen Sichtweise selbst zu tun, die ja nur ein System sein will, sondern mit einem anderen und ganz grundlegenden Aspekt. Er sagt: „ … Die Integrale Perspektive ist gerade erst dabei, die emotionale und persönliche Seite zu integrieren … den Stress und die Blockaden auf energetischer Ebene aus dem System zu nehmen …“


In Ken Wilbers „Wege zum Selbst“ – das für mich zu den grundlegenden Werken zählt – spricht Wilber von der sogenannten Kentauren-Ebene, der Ebene der reifen Integration von Körper und Geist. Folgt man dem Gang durch „Wege zum Selbst“, folgt man der Entstehung von Grenzen, hin zur Aufhebung derselben. Wir beginnen in der Alleinheit und gelangen wieder zu dieser. Das ist der Gang der Menschwerdung und der bewussten Aneignung des Unendlichen, All-Einen. Und auf diesem Weg liegt das Kentauren-Bewusstsein als Übergang zu transpersonalen Stufen. Auf dieser Ebene wird der Körper bewusst zu dem Ort, an dem sich Bewusstsein und Materie verbinden. Ganzheit wird körperlich erfahrbar. Die tiefe Spaltung von Körper und Geist beginnt sich zu schließen und bewirkt eine bedeutsame Veränderung im Selbst- und Realitätsgefühl. Und diese Veränderung im Selbst- und Realitätsgefühl – als ein Ergebnis von umfänglicher Schattenarbeit – ist es, was ein, wie auch immer geartetes Führungssystem erfolgreich sein lässt.


Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch Elizabeth Debold einen ganz herzlichen Dank für ihre Artikel sagen. Außerdem würde ich gerne in ein Gespräch mit ihr eintreten, um mit ihr gemeinsam einen bestimmten Aspekt zu beleuchten: das Geschlecht als integraler Bestandteil des Erleuchtungsweges. Zwar gibt es auf der absoluten Ebene des Geistes keinen Unterschied von weiblich und männlich, darüber sind wir uns einig. Aber da wir nun einmal in der relativen Welt leben und uns im einen oder anderen Geschlecht verkörpert haben, ist es vielleicht nicht überflüssig, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen. 
Ich freue mich auf die künftigen evolve-Ausgaben!

Mit herzlichen Grüßen,
Dorothea Walter
www.do-wa.de


Liebes großartiges evolve-Team, ich möchte als Zeichen, meiner Dankbarkeit und Wertschätzung Euch diesen Leserbrief senden. Ihr leistet wirklich tolle Arbeit, ich finde Euch, kreativ, ihr macht Mut, inspiriert, und ihr begeistert, wie mich z. B. und noch mehr. Ich lese schon von Anfang an Euer Magazin und es ist einfach toll. Schon die Einführung, die auch kritisch, auf das zu erwartende hinweist, ist in Ausgabe 04 hervorragend gelungen. Die vielen Perspektiven aufs Unterschiedlichste, wissenschaftlich und sehr verständlich dargestellt.
Ich darf SELBST erleben, was es heißt: „meinem Verstand das Herz zur Seite stellen“. Es verlangt Mut, ja, und ist auch Wahrheit und zeigt neue Ebenen von möglicher Entwicklung auf, so wie es in Euren Beiträgen zu lesen ist, ich brauche es nur zu tun! Gleich dem Spruch: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“! In diesem „SINN“: werde ich als nächsten Schritt, evolve für das nächste Jahr abonnieren.
 
Karsten Schulz