Die Schule der Zukunft ist ganz anders


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Margret RasfeldThomas Steininger im Gespräch mit Margret Rasfeld
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Wer Friederike und Miriam nach ihrem Lieblingsfach fragt, der bekommt eine unerwartete Antwort: Herausforderung. Herausforderung ist in der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ) ein ganz normales Schulfach, genau wie Verantwortung. Herausforderung als Unterrichtsfach heißt, dass die Schüler jedes Jahr für drei Wochen unterwegs sind, allein oder in kleinen Gruppen. In dieser Zeit gilt es, eine persönliche Herausforderung zu meistern.

Die bekannte Pädagogin Margret Rasfeld hat in der Evangelischen Schule Berlin ein neues Schulmodell aufgebaut, von dem heute ganz Deutschland spricht. Ihr Grundsatz ist, dass die neue Schule weniger auf Wissensvermittlung sondern auf Aneignung von menschlichen Kompetenzen ausgerichtet sein soll. Im Vordergrund des Schulalltags stehen individuelle Förderung und die Vermittlung von Werten – wie Verantwortung, Solidarität, Wertschätzung und Anerkennung.

Wenn Friederike und Miriam morgens in die Schule kommen, erwartet sie nicht ein Stundenplan nach Stundentafel. Statt einer Doppelstunde Mathe oder 45 Minuten Latein beginnt jeder Tag mit zwei Stunden Lernbüro. Lernbüros gibt es für Deutsch, Mathe, Englisch sowie Natur & Gesellschaft. Jedes Lernbüro besteht aus einzelnen Bausteinen. Sie müssen irgendwann im Laufe der 7. bis 9. Jahrgangsstufe bearbeitet werden. Eine festgelegte Reihenfolge gibt es für Friederike und Miriam nicht. Nur wenn ein Baustein die Grundlage für einen anderen bildet, wird er zuerst bearbeitet.

Radio Evolve spricht diese Woche mit Margret Rasfeld darüber, warum ihre Schule so viel Aufmerksamkeit findet, und warum sie vielleicht ein Modell für eine neue Pädagogik ist.