Dem Zusammenklang lauschen – Ein Gespräch mit dem Künstler Jörg Länger

Diese Ausgabe von evolve konnten wir mit Arbeiten des Künstlers Jörg Länger gestalten. Wir Sprache mit ihm über die Beweggründe seiner Kunst.

e: Ihre Kunst beschäftigt sich häufig mit spirituellen und mythologischen Inhalten. War das von Anfang an Teil Ihrer Kunst?

Jörg Länger: Ja, obwohl ich sagen möchte, am Anfang war die Kunst und daraus ergab sich meine Suche im Gebiet des Geistes: dass ich Künstler werden wollte war mir seit der schulischen Oberstufe klar. Die Beschäftigung mit der Kunst machte mich aufmerksam auf ein „Etwas“, konkreter war es damals nicht, was über den wahrnehmenden Möglichkeiten der Sinne und des deutenden  rationalen Verstandes lag. Zur Tätigkeit in der Bildenden Kunst kam die Literatur. „Zufällig“, unser Hausarzt hieß Herrmann Hesse, stieß ich in einer Bibliothek auf seinen schreibenden Namensvetter, dachte, oh, mein Arzt schreibt auch und fing so früh an Literatur zu lesen, die nicht Schulstoff war. Zu Hesse, ich war stolzer Besitzer der gesamten Werkausgabe, gesellte sich Kafka, Rilke, Novalis, Meyerink, Musil, Eliot, Wild, Beckett, Pound, Hugo, Baudelaire, Joyce u.v.a. Auch Castaneda und Shea/Wilson z. B. wurden gelesen. Doch sind es ja oft die realen Begegnungen mit konkreten Persönlichkeiten, die Impulse geben. Gleich nach dem Abitur war ich bei Bhagwan Shree Rajneesh und praktizierte seine dynamischen Meditationen. Danach beschäftigte ich mich mit dem Yoga-System und unterrichtet es sogar eine Weile. Ich absolvierte ein Grundstudium in Philosophie und Religionswissenschaften an der FU Berlin. Das tibetanische Totenbuch, das Tao Te King, die Veden hatten mich sehr beeindruckt, auch die griechische Mythologie und keltische Überlieferungen – überall wurde von einer Sphäre von Geistigem gesprochen, die unserer Zivilisation verlustig gegangen ist, die unsere Aufklärung „weggeklärt“ hat, die aber, vergleicht man die verschiedenen Kulturen, immer noch viele ungelöste Rätsel beinhaltet. Doch verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin froh in einer aufgeklärten Weltanschauung erzogen worden zu sein, doch muss ich bei diesen Erkenntnis- und Arbeitsformen stehenbleiben? Die Malerei hat mir gezeigt, dass die Wirklichkeit größer, weiter und vielschichtiger ist, als der Aufgeklärte gedacht – und ich folgte ihr und folge ihr und werde ihr weiter folgen. Vieles, was mir als aufgeklärt erzogener Mensch nicht möglich war zu denken, da der konditionierte Verstand es sofort zensierte mit: das ist Aberglaube, das ist naiver Idealismus etc., hat mich das künstlerische Arbeiten doch geöffnet für das Empfangen von unaufgeklärten Wahrheiten, nein, so sollen sie nicht benannt werden, es könnte besser heißen, überaufgeklärte oder postaufgeklärte Wahrheiten, nochmals: ich schätze den Pendelschlag der Aufklärung in seiner Notwendigkeit für die denkerische Entwickelung sehr, doch versuche ich dabei die Weisheiten der alten Meister nicht arrogant abzutun, sondern dort als aufgeklärter Mensch und Maler wieder anzuknüpfen. In meiner auch in fern Kulturen schweifenden Suche habe ich jedoch bemerkt, dass ich mich hauptsächlich mit unserer abendländisch-christlichen Philosophie verbunden fühlte. Über Joseph Beuys entdeckte ich Rudolf Steiner.

e: Was ist für Sie „das Heilige“?

JL: Für mich wurde die Kunst zu einem Erfahrungsraum, um das Übersinnliche, das Heilige zu erforschen. Die Stille der Malerei führte mich zu der Stille des Heiligen. In Bilder, die ich als gelungen empfand war auch etwas wie eine Gnade vorhanden: war ich es allein, der malte, fragt ich mich. Im künstlerischen Arbeiten wurde mir die Trennung von Subjekt und Objekt, dem Schöpfer und der Schöpfung bewusst. Die Erkenntnistheorie konnte mir gedankliche Erklärungen zu meinem Sein in der Welt liefern. Die hingebende Liebe in der künstlerischen Arbeit eine tiefe Ruhe und Verbundenheit zwischen Innen und Außen. Das ist meine Erfahrung des Heiligen, hier in Kürze gesagt, denn das Heilige hat viele Aspekte und auf vielen Wegen kann man es erleben.

e: Wie haben Sie zu der Form gefunden oder den Materialien oder die Technik, die Sie nutzen?

JL: Ein zentraler Aspekt ist für mich das Anknüpfen an die Kontinuität der Kulturgeschichte. In unserem irdischen Zeitgebilde entsteht die Gegenwart aus der Vergangenheit und bestimmt die Zukunft. Die Protagonisten, die Handlungsträger meiner Werke sind aus bereits existenten Artefakten extrahierte Figuren. Ich nehme mir ihren Schatten, belebe diesen mit Farbe und Strukturen in völlig anderer Weise wieder und füge sie so verwandelt in neu geschaffene Zusammenhänge, neu für mich und neu für sie. Und neu für den Betrachter, der sie in ihren zum Teil überzeitlich sprechenden Formen nun in einem zeitgenössisch geschaffenen Bild-Feld agierend wieder wahrnehmen kann. Da meine Protagonisten ja in meinem Bildwerk nicht zum ersten Mal auftreten, sondern mindestes zum zweiten Mal erscheinen, nenne ich sie „Palingonisten“, Wiedergeborene. Es ist es auch eine respektvolle Hommage an ihre Schöpfer, Menschen der Vergangenheit, die unserer Gegenwart Impulse gaben und noch immer geben.

Dabei sind mir die Titeltexte sehr wichtig, in denen die Herkunft der verwendeten Palingonisten ersichtbar wird, wie z.B. „Dämon aus der Versuchung des heiligen Antonius, von Hieronymus Bosch, 1504, Museo Nacional de Arte Antiga Lissabon, Portugal“, denn so bilden sich zusätzlich(!) zu der Formensprache des Bildes weitere Ebenen eines Geflechtes der einander bedingenden Beziehungen: der Name der Figur, wie „Herakles“ (nach Oltos, 520 – 500 v. Chr.), „Schlafwandler“ (Eric Fischl, 1979) etc. die allein aus der Form nicht immer ersichtlich ist und so dem Bild eine weitere Bedeutungs-Ebene hinzuaddiert. Auch die Beziehung zu dem jeweiligen Künstler, der jeweiligen Epoche weisen auf eine Verknüpfung meines Bildes mit der „Welt“ hin. Außerdem ist das Museum, der Ort angegeben, an dem das von mir zitierte Bild im Original zu betrachten möglich ist. Mein idealer Betrachter würde sich, inspiriert von meinem Bild auf eine Pilgerreise begeben, das Original zu sehen und vielleicht gar nach Madrid, London, Athen oder weiter noch sich aufmachen.

Diese Palingonisten ziehen sich durch die meisten meiner Bilder oder Installationen. Das ist das verbindende Element zwischen den verschiedensten Stilen und Techniken, die ich sonst benutze: Tusche, Wasser- oder Ölfarben, Bleistift, Kohle etc., auch meine Malgründe weisen verschiedene Bedingungen für die darauf zu platzierende Farbe auf, so benutze ich Papier, halbsaugende Gesso-Grundierung und glattes, nicht saugendes Alu-Dibond oder einen Goldgrund. Weiterhin gibt es Arbeiten mit dem Material Glas oder Installationen wie „AdActA“, in der auf Magnetfolie aufkaschierte Palingonisten über metallisch gemachte Aktenordner wandern können.

So entsteht eine Vielschichtigkeit von Stilen und Ausdrucksformen, die in meinem Werklauf zusammenklingen, wie was erklingt ist auch mir noch verborgen – dies sichtbar zu machen bin ich zur Zeit gerade bei einer „Archiv-Arbeit“, die mich bisher auch schon selbst immer wieder überrascht hat.

e: Sie bezeichnen einige dieser Arbeiten als Dialogikonen.

JL: Oh, ja, das ist sehr dünnes Eis, auf dem ich mich bewege, aber ich will wagen: Die Ikone ist in der orthodoxen Tradition heilig, es ist explizit das Bildwerk als Bildwerk heilig, auf der Ikone ist der abgebildete Heilige selbst, nur aus einer anderen Substanz gebildet.

Es ist wichtig, da für uns in der westlichen Konvention auf dem Bild etwas Heiliges abgebildet wird, das Bildwerk aber selbst nicht heilig ist. Auch wenn das Bildwerk geweiht wurde, erreicht es nicht den Rang, den es in der Ostkirche hat. Eine wichtige Frage, so wichtig, dass es den sog. Bildersturm auslöste und das Schisma von Ost- und Westkirche führte.

Für mich bleibt die Frage, was eine Ikone ist. Hier nur kurz formuliert, kann man sagen, dass die Individualität des Malers keine Rolle spielt. Ein Motiv wurde von einem Maler in einer Imagination gesehen und aufgezeichnet und diese bildet eine Urikone, die im weiteren Verlauf wieder und wieder kopiert wird. Auch der Maler, der die Imagination (nicht zu verwechseln mit dem Begriff der Vision) empfangen hat, hat lediglich mit dem Handwerk zur Entstehung des Bildwerkes beigetragen, die Imagination, eine objektive Wahrheit über den Heiligen, wurde ihm offenbart, ohne irgendeine subjektive Beimischung.

Im 15. Jahrhundert, vor allem mit dem Malermönch Andrej Rubljow fing eine Entwicklung an, Ästhetik aus dem Sinn einer eher künstlerischen Umgangsform in das Bild miteinzubringen. Doch besteht für mich weiterhin die Frage, wie ist es möglich, Ikonen zu schaffen, die die östlichen Imaginationen mit dem westlichen Individualismus verbinden? Jetzt, in der Gegenwart, nach der Kunst der Moderne und der Postmoderne?

Ein Beispiel zu meiner Vorgehensweise: Ikonen haben eine inverse Perspektive, d. h. dass der Fluchtpunkt nicht, wie bei der von uns gewohnten Sehweise, an einem zentralen Punkt im Bild zusammenläuft, sondern dass dieser gewissermaßen hinter dem Bild liegt, es ist eine Art Perspektive aus der Sicht des Himmels. So sind im Hintergrund oft größere Figuren hat als im Vordergrund. Diese Perspektive geschieht auf der Fläche der Ikone, also in der Horizontalen. Nun habe ich eine inverse Perspektive in der Vertikalen angelegt, d. h. dass die Grundierung, die ja normalerweise unten den Bildgrund bildet hier zuoberst ist. Sie ist durch Schichtung und Zwischenschliff reliefartig über das gemalte Bild erhaben. Auf der Grundierung, die den Umriss des Heiligen hat ist dafür nichts weiter gemalt, der Bildgrund liegt offenbar und unbefleckt, strahlend weiß zuoberst.

e: Ist das eine Absicht in Ihrer Kunst, den Betrachter einzubeziehen und so eine Wirkung zu erzielen?

JL: Schön, dass Sie das so sagen, ja, genau, die weiße Fläche hat, als Vorgabe, den Umriss der Gottesmutter oder eines Heiligen, aber sie ist von mir unbearbeitet (außer schleifen) und kann als Projektionsfläche einer subjektiven, mentalen Vorstellung dienen. Auf diese Weise wird die Bildrezeption zur Bildproduktion oder anders formuliert die Bildbetrachtung zur Bildschöpfung.

e: Sie meinen also, dass sich in der Kunst allgemeine Gesetzmäßigkeiten, gewisse Qualitäten oder eine Form von Weisheit zeigen kann?

JL: Ja, in den traditionellen Ikonen ist das ja per se so. Jedoch kann das auch in der zeitgenössischen Malerei so sein, hier ist es allerdings etwas schwieriger: In den Ikonen wirkt die Imagination einer allgemeinen und objektiven Offenbarung der göttlichen Welt, die Ikone ist ein Andachtsbild, sozusagen mehr religiöses Objekt als freie Kunst.

Besonders die aktuelle Kunst entsteht nicht unbedingt aus einer Imagination; in ihr spielt die Subjektivität der Künstlerindividualität eine große Rolle, so dass ich sagen möchte, dass in der Herangehensweise der Gegenwartskunst eine mächtige Möglichkeit besteht, ein Tor zu bilden, die den Betrachter in eine feinstofflichere oder gar geistige Welt geleiten kann, er aber gleichzeitig in Kommunikation mit einem Individuellen Künstler/Schöpfer sich befindet. Andererseits aber auch die Gefahr existiert, vor einem Werk, eines, in einem engen Subjektivismus lediglich von sich selbst Belangloses plappernden „Künstler“, ohne einen Bezug zu etwas allgemeingültig Geistigem, zu stehen. Für den Betrachter besteht deshalb aktuell eine verständliche Unsicherheit, denn er kann sich nicht sicher sein von was der Künstler in dem Bild, das er gerade sieht, spricht, oder anders gesagt, von welchen Geistern der Maler geleitet wurde.

Es besteht also sowohl für den Künstler, als auch für den Betrachter die oben erwähnte Herausforderung objektive und subjektive Welt vereint erleben zu können. Sowohl der Künstler, als auch der Betrachter muss daran arbeiten, sich selbst bilden, beide müssen Ihr Handwerk lernen, denn nicht nur der Maler benötigt Handwerk, auch der Betrachter bedarf dessen. Und nicht nur das, es muss auch an der Wahrnehmungsfähigkeit, an dem auch das Denken beteiligt ist gearbeitet werden, da sind wir auch wieder bei der Erkenntnistheorie, aber nicht „nur“ diese ist wichtig, auch die Fähigkeit zur Stille zu gelangen, und aus dieser heraus zu malen oder zu betrachten. So kann ich, als Maler, da mir beim Prozess des Malens nicht alle Zusammenhänge bewusst sind, nur darauf vertrauen, dass die „Eingebung“ mich in der Art leitet, dass meine Formenbildung ein Bild ergibt, das zu Recht „Kunst“ genannt werden kann. Ich bin also als Maler ein Bettler um Imagination, Inspiration und Intuition und, gelang das Werk, ein reich Beschenkter. Doch auch ein Betrachter, der einen regen Geist und Interesse an der Welt hat, der still sein und sich dem Empfangen hingeben kann, wird ein intensiveres Erlebnis bei der Betrachtung haben und leichter, wenn in dem Bild vorhanden, ein Tor finden zu einer Welt die tiefer ist, als der erste Eindruck glauben lässt.

Das ruhige betrachtende Schauen ist in unserer hektischen informationsgefüllten Welt ist nicht leicht zu vollziehen. Schauen Sie sich in einem Museum nicht nur die Bilder an, sondern auch, wie die Menschen die Bilder betrachten. Drei, Vier Sekunden sind es meist nur, die geschaut wird, dann erfolgt meist ein Kopfdrehen zu dem Titeltäfelchen und oft ein verständiges Nicken, der Rezipient hat also das Bild verstanden. Meinen Sie, der Betrachter hat in dieser Zeit das Bild verstanden? Sicherlich nicht. Meinen Sie, er kann es so einigermaßen aus dem Gedächtnis beschreiben? Ich glaube nicht. Was hat er gesehen? Ein Problem für mich ist, dass die Menschen vor allem das Gegenständliche in einem Bild erkennen und glauben, die Malerei hat nicht mehr zu bieten. Ich habe oft lange vor Bildern von Cézanne gestanden und nach einigen Minuten fängt plötzlich alles an sich zu bewegen, die Landschaft, das Thema, wurde unwichtig, ich sah sie gar nicht mehr, die Farbflecken bilden ein Geflecht, die strukturelle Komposition erscheint und damit eine Tiefe, die nicht darin besteht, zu erkennen, ob dort ein Hügel oder da ein Baum sich befindet. Ich habe eine neue Welt vor mir, die eigentlich immer vorhanden ist, die ich aber normalerweise nicht sehe, die ich nur im Verein mit der Tat von Cézanne sehen kann. Ich bin in diesem Bild darinnen, der Raum, hier das Museum ist nicht mehr präsent für mich, ich bin etwas entrückt, in einer sehr tiefen Ruhe und empfinde eine Heiligkeit: ja sie ist da, eine Welt, die nicht von dieser Welt ist. Doch dann ist es gut, wieder zu sehen, dass die Welt der flirrenden Struktur auch eine Landschaft ist.

e: Sie nutzen oft christliche Motive. Wie wird das von den Betrachtern wahrgenommen?

JL: Ja, ich sitze ein wenig zwischen den Stühlen, die Kunstszene ist hauptsächlich säkularistisch ausgerichtet, da will man Nichts mit Christlichem zu tun haben. Bei christlich gläubigen Menschen dagegen findet man oft sehr traditionsaffine Auffassungen, die meine Arbeiten formal zu „modern“ finden und die die christlichen Motive und Geschichten nicht gut illustriert finden.

Mir sagte jedoch neulich jemand aus der Gemeinde: Du bist modern, aber in Deiner Arbeit ist Liebe mit drinnen, sodass man nicht sagen kann, dass alles nur provokant oder ironisch ist, wie das bei anderen zeitgenössischen Künstlern oft der Fall ist.

e: Einige Ihrer Arbeiten sind auch fest in Kirchen installiert. Wie ist es für Sie, wenn Ihre Kunst an einem Ort ist, wo religiös praktiziert wird und Teil einer Gemeinde wird.

JL: Das ist für mich eine große Befriedigung. Zuerst ist es gut, dass die Bilder an einem festen Ort platziert sind und Menschen sie immer wieder betrachten können, denn man lebt ja eigentlich mit den Bildern, man erlebt sie zu verschiedenen Tageszeiten, in verschiedenem Licht, in verschiedenen eigenen Stimmungen anders. Das passiert in Galerien und Museen selten, dass Menschen immer wieder zu den selben Bildern pilgern. Einige wenige Menschen, die das tun, kenne ich, ich gehöre auch zu ihnen. Weiter gefällt mir, dass es ein Ort ist, an dem die profane Welt verlassen wird, an dem Einkehr, Andacht gehalten wird, an dem Gott gesucht wird und wenn meine Bilder bei der Versenkung in die Welt des Heiligen helfen können, so ist ein Anliegen von mir befriedigt. Und ich denke, auch meine Bilder fühlen sich an einem derartigen Ort wohl und richtig. In St. Michael in Rosenheim entstand auch ein schöner Zusammenklang mit dem Raum, in dem meine Bilder Teil einer sakralen Gestaltung sind, sie sind wie für diesem Raum gemacht.

Das Gespräch führte Mike Kauschke.

Jörg Länger studierte Geistes- und Religionswissenschaften an der FU Berlin und Kunst an der Freien Kunststudienstätte Ottersberg. Die Beschäftigung mit dem Erweiterten Kunstbegriff hat sich in einem großen Spektrum von Arbeiten auf den verschiedensten Gebieten manifestiert – Objekt, Installation, Land Art, Performance, Interventionen, Photographie und Film. Länger zeigt seine Werke in einer überregionalen und teilweise internationalen Ausstellungstätigkeit. In Deutschland hat er seine Werke u. a. in der Kulturstiftung St. Matthäus im Kulturforum Berlin, im Kunsthaus Potsdam, der Kunsthalle Villa Kobe in Halle, der Kunsthalle Brennabor in Brandenburg, im Dombergmuseum in Freising, in der KZ-Gedenkstätte Dachau und im Diözesanmuseum Bamberg ausgestellt.

www.Laenger.com