In uns allen lebt die Zukunft


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Ein Gespräch mit Hildegard Kurt

Wir leben in Zeiten grassierender Zukunftsangst. Wie aber steht es mit unserer Zukunftsfähigkeit? Die Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt versucht in ihrer Arbeit, „den nahezu verbrauchten Begriff der Zukunftsfähigkeit aus seiner erstickenden Verkapselung zu befreien, ihn aufzurauen und fragend, nachspürend neu erfahrbar werden zu lassen … Kann doch der Mensch – als vielleicht einziges Lebewesen – auf die Zukunft hin gestalten, ja sogar, noch spannender, von der Zukunft her. Und in der Art, wie wir das, was noch nicht Wirklichkeit ist, wahrnehmen, formen wir es mit. Zukunftsfähigkeit heißt daher, Orientierung nicht allein aus dem zu beziehen, was vorliegt oder vorherrscht, sondern empfänglich zu sein für die Werdekräfte der Welt. Die dafür nötige empfangende, resonanzfähige Geisteshaltung ist eine Art »neue Muse«. Traditionellen Musen standen ausgewählten Künstlern zur Seite. Die neue Muse will das jedem einzelnen Menschen innewohnende schöpferische Vermögen aktivieren. Indem sie aber jede und jeden Einzelnen auf gleich welchem Arbeitsfeld zu berühren, innerlich zu bewegen, zu in‐form-ieren sucht, verwandelt sie auch den Raum zwischen den Menschen; inspiriert sie zu gemeinsamem, gemeinschaftlichem Gestalten. Denn wo aufmerkende, gewärtig werdende Menschen zusammenfinden, kann aus Begegnung und Beziehung generative Kraft erwachsen. Die neue Muse steht auch für ein neues Wir: ein selbstreflexives, schöpferisches Wir, das unverzichtbar sein dürfte, um die immer komplexeren Systeme in allen Arbeits‐ und Lebensbereichen noch zu bewältigen.”

Thomas Steininger spricht mit Hildegard Kurt über die Zukunft, die in uns lebt.
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